Die Lombardei ist eine der 20 Regionen von Italien. Sie liegt im Nordwesten des Landes, größte Stadt ist Mailand. Die Lombardei ist mit etwa 10 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste der 20 Regionen von Italien. Jeder sechste Italiener lebt in der Lombardei.
Die Größte der Lombardei ist knapp 24.000 km². Damit ist es die viertgrößte Region Italiens, etwas größer sind nur Sizilien, Sardinien und das benachbarte Piemont mit Turin.
Die große Stadt in der Lombardei ist Mailand, für viele die nicht offizielle Hauptstadt von Norditalien. Mailand hat etwa 1,4 Millionen Einwohner, die Metropolenregion circa 4 Millionen Bewohner. Damit kann sie mit der Hauptstadt Rom fast mithalten. Im Allgemeinen gilt Mailand aber nach Rom als die zweite Stadt Italiens.
Die Lombardei grenzt im Norden an die Schweiz. Viele der bekannten Seen in Oberitalien sind in der Region. Dazu gehören zum Beispiel der gesamte Comer See oder Teile des Gardasees und des Lago Maggiore. Die Seen sind ein Schwerpunkt des Tourismus in der Lombardei. Die Stadt Como ist bekannt für Produkte aus Seide.
Zu den touristischen Gegenden der Region gehören auch die Alpen im Norden mit Wintersport und Sommertourismus.
Ein weiteres Touristenmagnet ist die Hauptstadt Mailand. Die Altstadt mit dem Dom ist weltberühmt. Neben der grandiosen Kirche ist auch die Oper von Mailand Teatro alla Scala sehenswert. Es ist eine der bekanntesten Opern der Welt. Auch eines der berühmtesten Gemälde der Erde, das über 10 Meter große Bild Abendmahl (Leonardo da Vinci), ist in der Innenstadt von Mailand. Manche Besucher der Stadt kommen nur wegen dieses Gemäldes.
Einen Besuch wert ist auch Mantua, eine Stadt mit einer Altstadt aus dem Mittelalter. Schön gelegen ist auch Bergamo. Die große Stadt erlangte in der Corona-Krise Anfang 2020 traurige Berühmtheit.
Auf italienisch heißt die Lombardei „Lombardia“, lokal auch „Lumbardia“. Die Hauptstadt Mailand nennt man in Italien „Milano“. Der Comer See ist auf italienisch der „Lago di Como“.